Die Nachricht aus Rom, dass Segnungen gleichgeschlechtlicher Paare von der Glaubenskongregation untersagt bleiben, macht uns betroffen. Wir wollen nicht hinnehmen, dass sich die Amtskirche weiterhin anmaßt, Menschen auf Grund ihrer sexuellen Orientierung bewusst auszugrenzen und ihnen den Segen zu verweigern.
Jesus hat genau das Gegenteil getan. Er hat die Menschen angenommen, wie sie sind, sie bedingungslos geliebt und sich besonders Ausgegrenzten zugewandt. Wir als Christ*innen sind aufgefordert so zu handeln, wie Jesus es vorgelebt hat.
Gott sagt den Menschen zu: „Du sollst Segen sein.“ (Genesis 12,2) Gott schließt den Bund mit den Menschen und trägt ihnen auf, andere zu segnen.
Wir betrachten es als unchristlich und diskriminierend, Menschen auf Grund ihrer sexuellen Orientierung vom Segen auszuschließen.
Wir treten ein für eine menschenzugewandte Kirche, in der alle Paare den Segen empfangen können, wenn sie um ihn bitten.
Wir sind solidarisch mit allen Priestern und Seelsorgern, die für eine Pastoral eintreten, die niemanden ausgrenzt sondern alle Menschen respektiert und ihnen eine spirituelle Heimat in der Kirche bietet.
Die Kirchenvorstände und Pfarrgemeinderäte in der Pfarreiengemeinschaft
St. Marien Bad Essen - St. Lambertus Ostercappeln - St. Marien Schwagstorf