Aktuelles

Der Kirchenvorstand St. Marien Bad Essen informiert:

Am 13.06. fand unter großer Beteiligung die Gemeindeversammlung statt, bei der Axel Mutert, der vom Kirchenvorstand beauftragte Architekt, die Baupläne für das Pfarrheim erläutert und vorgestellt hat.

Geplant ist, dass an die Ostseite der Kirche ein einstöckiger Anbau angefügt wird. Der Anbau umfasst zwei Versammlungsräume, eine Küche, das Pfarrbüro und einen weiteren Raum, der im Konzept als Coworking-Space nutzbar ist – ebenso wie für kleine Gruppentreffen. Ein offenes Foyer und Räume für Archiv, Drucker, Sanitärlangen etc. runden die Raumplanung ab.

Erhalten bleiben der Innenhof und die Marienkapelle, die aus Sicht aller Beteiligten wesentliche Elemente des bestehenden Gebäudes sind.

Die Raumplanung des neuen Hauses erfüllt alle Anforderungen die pastorale Arbeit und ermöglicht darüber hinaus auch andere vielfältige Nutzungsmöglichkeiten.

Nachfragen der Anwesenden wurden fachlich und sachlich vom Kirchenvorstand, Herrn Mutert und den Vertretern des Bistums Osnabrück beantwortet. Unter der wertschätzenden und kompetenten Moderation von Dr. Wilfried Prior vom Bistum Osnabrück konnte so geklärt werden, dass der Entwurf durchdacht und sinnvoll ist.

Der Hinweis der IG, dass man billiger neben der Kirche bauen könne, wurde von Herrn Mutert dahingehend beantwortet, dass ein Großteil der Fördermittel von Bafa, KfW etc. nur für einen Anbau generiert werden können. Auch aus städtebaulicher Sicht ist ein Anbau sinnvoller als ein eigenes Gebäude. Pastoral gesehen geht es auch darum in die erste Reihe aufzurücken und nicht „im Verborgenen“ zu sein, sondern direkt am Kreisverkehr zu zeigen, wo man zu finden ist. Die ebenfalls für einen Anbau sprechenden pragmatischen Gründe (direkter Zugang zur Kirche, einfache Nutzung des Innenhofes, etc.) verdeutlichen nochmals die Sinnhaftigkeit des Anbaus gegenüber einem separaten Gebäude, wie von der IG gefordert.

Am Ende der Veranstaltung waren die allermeisten Bedenken zerstreut und man konnte sich die Größe des zukünftigen Gebäudes ansehen. Mitarbeiter des Architekturbüros Mutert hatten die Ausmaße mit Flatterband markiert und so anschaulich verdeutlicht. Zahlreiche Besucher der Versammlung lobten im anschließenden persönlichen Gespräch mit den Gremien, dem Pastoralteam und dem Architekten den Entwurf und hielten den Anbau für eine sehr gute Idee.

Die gesamten Pläne hängen in der Kirche aus und sind ebenfalls hier zu finden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Als Kirchenvorstand möchten wir zu unserem Neubauprojekt des  Pfarrheimes St. Marien Bad Essen Stellung nehmen, da wir mit Sorge eine recht angeheizte Debatte beobachten.

Seit nunmehr 6 Jahren beschäftigen wir uns mit der Frage der Sanierung oder des Neubaus des Pfarrheims. Es wurden zahlreiche Fakten zusammengetragen. Spezialisten, die uns das Bistum an die Seite gestellt hat, haben uns beraten und in unserem Entscheidungsprozess begleitet.

Allen Mitgliedern des Kirchenvorstandes ist die Tragweite unserer Entscheidungen ebenso wie die Notwendigkeit bewusst. Eine Sanierung der bestehenden Substanz ist weder wirtschaftlich, noch finanzierbar. Die Kosten für einen Umbau der sanitären Anlagen, des Brandschutzes, sowie des völlig maroden Kellers sind nicht tragbar. Aufgrund der Entscheidung des Bistums, dass eine Sanierung nicht mehr wirtschaftlich ist, wurde eine finanzielle Unterstützung durch das Bistum im Falle einer Sanierung abgelehnt.

Nach einer Bedarfsanalyse wurde ein Neubau konzipiert. Für diesen gibt es eine Finanzierungszusage vom Bistum von 50% der Gesamtkosten.

Viele Stunden ehrenamtlichen Engagements wurden in diesen Prozess investiert. Dem KV ist bewusst, dass dies vielleicht die letzte Möglichkeit ist, wieder in den Familien als Kirche wahrgenommen zu werden und ein attraktives Angebot für alle Altersgruppen zu schaffen.

Eine neue Stätte der Begegnung!

Genau aus diesem Grund ist der KV zu dem Entschluss gekommen, mit dem neuen Pfarrheim aus der zweiten Reihe heraus, in die erste Reihe zu treten. Sichtbar für Gemeinde zu werden!

Dem KV ist und war es wichtig, das Gesamtbild der Kirche zu erhalten und dem markanten Bild der Kirche mit dem Kirchturm keine Konkurrenz zu schaffen, sondern eine Einheit zu bilden. Uns liegt nicht nur die Gestaltung der Neubaufläche am Herzen, sondern auch die Gestaltung der Fläche, die verkauft werden muss, um den von uns aufzubringenden Finanzierungsbedarf zu decken.

In der Gemeindeversammlung, in der wir leider die Architektenentwürfe nicht öffentlich vorstellen durften, haben wir die Bedenken der dort anwesenden Teilnehmer wahrgenommen. Trotz der massiven Angriffe der letzten Zeit haben wir uns entschlossen, dieses Projekt weiter zu Planen - für die Kirchengemeinde aber auch für die gesamte Gemeinde. So haben wir die Bedenken der bzgl. der Baugröße aufgenommen und der Architekt wird hierzu einen neuen Entwurf vorlegen.

Wir wünschen uns den gebührenden Respekt vor unserem ehrenamtlichen Einsatz. Wir maßen uns nicht an, an alles gedacht zu haben und haben deshalb viele Bedenken aufgenommen und abgewogen. Wie immer wird sich in solchen Fällen ein Kompromiss ergeben.

Der Kirchenvorstand hat die „IG Pfarrheim“ um Geduld gebeten. Dies scheint dieser jedoch nicht möglich. Immer wieder gibt es Angriffe gegen unsere Arbeit. Wir wünschen uns lediglich das Zugeständnis, den Entwurf abzuwarten und nicht generell auf dem eigenen Standpunkt zu beharren. Wir prüfen unsererseits die uns vorgetragenen Anliegen.

Wie wäre es mit ein wenig Vertrauen in uns?

In diesem Projekt steckt eine Menge Herzblut. Wir wünschen uns, dass dies bei aller Kritik auch gesehen wird. Auch wir haben viele Möglichkeiten durchgespielt und uns dann bewusst für einen Flachdachbau in erster Reihe entschieden. Uns würde es sehr freuen, wenn wir erst einmal ungehindert unser wohl durchdachtes Projekt vorstellen könnten. Vielleicht ist es dann auch dem ein oder anderen möglich, sich damit anzufreunden.

Leider gibt es bis heute immer noch keine Zusage über die beantragten Fördermittel, so dass wir noch keinen Termin zu einer Gemeindeversammlung nennen können. Wir freuen uns, Ihnen unsere Pläne baldmöglichst vorzustellen.

 

 

Oft ist das Schweigen die einzige Möglichkeit meine Gebete auszudrücken, aber Gott versteht alles.


Thérèse von Lisieux